Politik der Ächtung von Antipersonenminen

Geächtete Antipersonenmine

Eine geächtete Antipersonenmine. Sie soll einen einzelnen Menschen töten oder verstümmeln.

Nichgeächtete Panzermine

Eine nicht geächtete Antipanzermine. Sie tötet oder verstümmelt mehrere Menschen, die in Fahrzeugen sitzen. Sie macht keinen Unterschied zwischen Panzer, Lkw oder Schulbus...

Entminungsarbeit

Die Männer von MgM nehmen die Probleme in die Hand, die Politik und Militär nach einem Krieg der unschuldigen Bevölkerung hinterlassen: Tödliche Minen und gefährliche Munitionsreste. Das verstehen wir unter aktiver Friedensliebe.

Einige kritische Anmerkungen

Friedensnobelpreis schön und gut, aber ...

MgM wurde ohne eigenes Zutun Mitglied der internationalen Vertretung des ICBL - Internationaler Banns gegen Landminen - (NICHT der deutschen Bewegung!) und somit eher ungewollt Co-Nobelpreisträger. Da sich der Bann nämlich von je her nur auf Antipersonenminen und nicht auf Panzer- und andere Minen bezieht, fühlen wir uns diesbezüglich sehr zwiespältig. Besonders auch deshalb, da der Bann nun gegen die Interessen der betroffenen Bevölkerung eingesetzt wird - was damals überhaupt nicht vorherzusehen war.

Der Boomerang

Unterzeichnerstaaten verweigern Ländern wie Angola, Mittel für humanitäre Entminung. Zuerst, weil der Ottawavertrag zunächst nicht ratifiziert war und dann, weil er gerüchteweise nicht eingehalten wird. So wird die Bevölkerung nicht nur zum Opfer von Minen, sondern nun auch noch obendrein zur Geisel einer absurden Bann-Politik. Darauf braucht man nicht stolz zu sein.

Aktiv für Frieden

Natürlich ist MgM ganz entschieden gegen Produktion, Vertrieb, Lagerung und Einsatz von Antipersonenminen. Aber auch gegen alle anderen Minen und eh gegen Waffen und gegen Krieg sowieso.

Unsere Wurzeln liegen in der Friedensbewegung (im Besonderen der amerikanischen Hippies) und im Gegensatz zu allen anderen uns bekannten Minenräumorganisationen sind wir Zivilisten, Radikal-Pazifisten, Waffenzerstörer und keinesfalls auf den Zug aufgesprungene Ex-Militärs oder Schreibtischtäter.

Das stößt natürlich nicht überall Gegenliebe, aber solange die von uns entwickelten Minenräumsysteme und die sozio-ökonomischen Resultate unserer Operationen weltweit neue Standards setzen, kann uns das völlig egal sein. Wir sind ja keine Politiker, sondern humanitäre Spezialisten im Dienste minenterrorisierter Mitmenschen.

Geächtete Antipersonenminen

Geächtete Antipersonenminen

Nicht geächtete Antipanzermine

Nicht geächtete Antipanzermine

Nicht geächtete Clusterbombe

Nicht geächtete Clusterbombe

MgM fordert generelle Ächtung aller Minen

Es gibt weder gute noch intelligente Minen. Es gibt auch fast keinen Unterschied zwischen den geächteten Personenminen (AP) zu Panzerminen (AT) und herumliegender Munition (UXO), die z.B. in Kosovo wie besonders perfide Minen funktioniert.

Es ist nicht nachvollziehbar, warum Panzerminen "un-geächtet" Schulbusse in die Luft jagen dürfen und natürlich zerreißt auch eine "intelligente" Mine Frauen und Kinder auf der Suche nach Feuerholz.

Auch wenn man sie von "Mine" in "Flächenverteidigungssystem" umbenennt.

Die Internationale Kampagne zum Bann von Anti-Personenminen ICBL bekam zwar einen Nobelpreis, das Leid der Bevölkerungen hat dies jedoch nicht verringern können.

Im Gegenteil, einige Regierungen und eine desinformierte Öffentlichkeit sind der Meinung, daß mit dem Ottawa-Vertrag genug gegen Minen getan wurde.

Auch die Minenproduzenten nutzen den Bann, erschließt er doch Märkte für bereits entwickelte astronomisch teure neue Minen.

Im Gegenzug werden die Mittel für die Humanitäre Minenräumung immer knapper.

Minendetektor

Das Funktionsprinzip der handgehaltenen Metalldetektoren hat sich seit Jahrzehnten nicht wirklich verändert. Es wird nach neuen Wegen der Sensorik geforscht. MgM ist für einige dieser Forschungsprojekte Feldpartner. Aber keine der neuen teuren und hochkomplizierten Technologien ist bis heute im täglichen Einsatz der Minenräumer. MgM arbeitet solange mit den besten und zuverlässigsten Metalldetektoren, die derzeit verfügbar sind.

Hoch-Technologie-Sensorik häufig Holzweg

Minen gibt es in den verschiedensten Farben, Größen und Formen. Gemeinsam ist ihnen nur der Sprengstoff und daß sie durch die Opfer ausgelöst werden.

Große Summen werden in der Forschung nach neuen Detektoren ausgegeben, oftmals - so scheint es - ohne den geringsten Bezug zur Realität a la Bengo. Erschreckend dabei ist, daß diese Forschung und Entwicklung oft von Minenproduzenten betrieben wird und die Gelder/Resultate sowohl der "Verbesserung" von Minen dienen als auch die Hersteller noch an der Räumung verdienen.

Es gibt wenige erfolgversprechende Ansätze in der Hitec-Sensorik und es wird noch Jahre dauern, bis diese einsetzbar sind. Ob sie dann finanzierbar sind, ist noch fraglicher.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

In der Zwischenzeit räumen Organisationen wie die deutsche MgM mit vorhandenem Gerät und erzielen handfeste humanitäre Resultate. Minen lassen sich weder wegdiskutieren noch durch Verträge in Luft auflösen. Sie müssen geräumt werden.

Weiteres zum Thema Minenproblematik:
  1. Die globale Minenproblematik
  2. Hilfe ist möglich
  3. Minenächtung
  4. Die Ottawa Konvention
  5. Fotogalerie

Spendenaufruf

Funding

Es gibt gerade wieder eine unmittelbare Notwendigkeit für ihre private Finanzierung, die uns helfen kann,  ein Notfall-Projekt in der Provinz Malanje in Angola voranzutreiben. Es geht um die Entminung eines großen Erdwalls, der durch eine angolanische Bau-Firma aufgeschüttet wurde und eine große Bedrohung für die lokale Bevölkerung darstellt. MgM hat die Ausrüstung, Ressourcen und Expertise, um dieses Projekt zu einem Erfolg zu machen, jedoch benötigen wir dringend Spenden, um das Notfall-Projekt zu starten.

Erfahren Sie mehr

Info - Landminenproblem

Interview - Haller Da Silva

Haller Da Silva

Interview mit dem angolanischen Nationalen Manager Haller Da Silva über seine Arbeit bei Menschen gegen Minen: Interview mit Haller

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